METRO macht’s vor: Nullenergie-Betriebsgebäude mit Energiekonzept
St. Pölten ist um eine Attraktion reicher, denn dort findet man seit kurzem Europas erstes Nullenergie-Betriebsgebäude. Der Konzern „METRO“ hat dort den innovativen Großmarkt „ZERO 1″ eröffnet. Trotz einer Verkaufsfläche von 8500 m2 haben sie es geschafft einen Nullenergie-Großmarkt zu bauen. Dafür ist ein ausgeklügeltes Energiekonzept erforderlich, das seinen Schwerpunkt vor allem auf die Kältetechnik setzt.
Wie erreicht METRO Nullemission?
Der Großmarkt „ZERO 1“ verursacht im Gegensatz zu St. Pöltens altem METRO-Markt keine umweltschädlichen Emissionen. Ermöglicht wird diese Nullemission durch verschiedene Maßnahmen. Die Abwärme der Kälteanlagen wird zum Heizen verwendet und auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaik-Anlage, die den Eigenbedarf abdeckt. Die überschüssige Energie geht an die E-Tankstelle, die auf dem Parkplatz installiert wurde.
Das Herzstück des Nullenergie-Betriebsgebäudes: Die Kältetechnik
Üblicherweise kühlt der Konzern METRO seine gesamten Verkaufsräume. In St. Pölten wurde von dieser altbewährten Methode abgewichen. Stattdessen kommen insgesamt 102 effiziente Kühlmöbel zum Einsatz. Eine weitere Innovation bietet das eingesetzte Kältemittel R744 – auch bekannt als CO2 – das natürlich und nachhaltig zugleich ist. Zusätzlich wird die von den Kälteanlagen produzierte Abwärme nicht nur zum Heizen des Verkaufsraumes genutzt, sondern kommt auch bei der Warmwasseraufbereitung zum Einsatz. Die Kälteleistung der CO2-Kälteanlage wird mittels einer speziellen Technologie geregelt. Dafür werden zwei Strahlpumpen mit Absaugvorrichtung – sogenannte Ejektoren – genutzt.
Die METRO geht mit ihrem innovativen Nullenergie-Betriebsgebäude als Vorbild voraus. Sie zeigt, dass Umweltfreundlichkeit mithilfe neuester Technologien und einem ausgeklügeltem Energiekonzept auch in Bereichen mit einem typischerweise hohen Energieverbrauch möglich ist.
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