Effektive Lösungen für ein Niedrigenergie-Gewächshaus
Die bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) hat ein Pilotprojekt gestartet. Zusammen mit dem staatlichen Bauamt, Gewächshausplanern, Energieberatern und Statikern entstand ein Niedrigenergie-Gewächshaus. Sinn des Ganzen ist es herauszufinden, wie bestehende Gewächshäuser energieeffizient saniert werden können. Der Schlüssel zum CO2-neutralen Gewächshaus ist eine angepasste Licht-, Luft-, Wärme-, Wasser- und Nährstoffversorgung, die sich am natürlichen Anspruch der einzelnen Pflanzenarten orientiert.
Die Bestandteile des Niedrigenergie-Gewächshauses
Das *Gewächshaus verfügt über eine Nutzfläche von 255 Quadratmetern und ist in drei gleich große Kulturräume aufgeteilt. Die Gewächshaushülle wurde rundum isoliert. Sie enthält gedämmte Sockel, Doppelverglasung und thermisch getrennte Sprossenprofile. Zusätzlich sind zwei unabhängig voneinander steuerbare und dichtschließende Energieschirme installiert. Durch sie soll ein Thermoskannen-Effekt entstehen. Geheizt wird mittels Fernwärme. Hocheffiziente Umwälzpumpen sorgen für eine bedarfsgerechte Bereitstellung der Heizenergie.
Auch die Wasser- und Düngerversorgung ist besser steuerbar. Überall ist Tischbewässerung sowohl über Ebbe-Flut-Bewässerung, als auch Tröpfchen-Bewässerung möglich. Dünger wird über mobile Düngerdosierwägen ausgebracht. Modernste Klima- und Messtechnik sorgt dafür, dass Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit optimale Werte erzielen. Zu guter Letzt wurden Breitband-LEDs zur Pflanzenbelichtung eingesetzt.
LED-Pflanzenlampen für mehr Effizienz im Niedrigenergie-Gewächshaus
Üblicherweise kommt die Pflanzenbelichtung in Gewächshäusern ergänzend zum Tageslicht zum Einsatz. Bisher wurden dafür Natriumdampf-Hochdrucklampen verwendet. Das Licht dient den Pflanzen als Energiequelle zur Photosynthese und weiteren Prozessen. Durch die eingebauten Breitband-LEDs können gezielt verschiedene morphologische und physiologische Prozesse ausgelöst werden. Im Niedrigenergie-Gewächshaus wird die Beleuchtung in allen drei Abschnitten den pflanzlichen Entwicklungsstadien angepasst.
Förderung für Niedrigenergie-Gebäude
Der Staat fördert den Neubau von Niedrigenergie-Gebäuden, die ausschließlich der Produktion pflanzlicher Primärerzeugnisse beim Erzeuger dienen. Dazu zählen auch Gewächshäuser. Die Förderung beträgt bis zu 40 %. Ein zertifizierter Energieberater muss lediglich die Energieeinsparung im Vergleich zum heutigen Stand durch ein Energieeinsparkonzept deutlich machen.
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Quelle: https://www.lfl.bayern.de/schwerpunkte/regenerative_energien/120002/index.php