Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat ein umfangreiches Förderprogramm zur Unterstützung des Aufbaus von Schnellladeinfrastruktur für elektrische Lastkraftwagen (E-Lkw) gestartet. Diese Förderung ist Teil der Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele und zur Unterstützung der Mobilitätswende im Schwerlastverkehr.
Startdatum der Förderung
Die Ausschreibungen für das E-Lkw-Schnellladenetz werden im Spätsommer 2024 veröffentlicht. Die Netzanschlussbestellungen wurden bereits für mehrere Standorte ausgelöst, um die notwendigen technischen Voraussetzungen zu schaffen.
Höhe der Zuschüsse
Die Förderung umfasst bis zu 80% der Mehrkosten im Vergleich zu Diesel-Lkw für elektrische Lastkraftwagen. Für die Schnellladeinfrastruktur selbst, die mindestens 50 kW Ladeleistung haben muss, werden ebenfalls Zuschüsse bereitgestellt. Diese Förderungen richten sich sowohl an Unternehmen als auch an kommunale Träger und sind darauf ausgelegt, die Investitionskosten erheblich zu reduzieren.
Im Bundeshaushalt 2024 sind insgesamt 2,1 Milliarden Euro für die erste Ausschreibungsrunde sowie für die Finanzierung der notwendigen Netzanschlüsse vorgesehen. Die Zuschüsse werden im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens vergeben, bei dem nur qualifizierte Unternehmen die Möglichkeit zur Teilnahme haben.
Zielsetzung
Das Programm zielt darauf ab, eine flächendeckende und benutzerfreundliche Ladeinfrastruktur entlang der deutschen Autobahnen zu schaffen. Bis 2025 sollen mindestens 32 öffentliche Lkw-Ladeorte entstehen, bis 2030 sollen es mindestens 314 Ladeorte sein, um eine schnelle und effiziente Ladeinfrastruktur für den Schwerlastverkehr zu gewährleisten.
________________
Weitere interessante Artikel:
Neue Förderchancen für nicht-öffentliche Schnellladeinfrastruktur für KMU und Großunternehmen
Förderung Klimafreundlicher Neubau: Wege in eine nachhaltige Bauzukunft
50% Förderung für Ihren Online-Shop: Digitalisierungschancen für den Mittelstand
