Förderung Heizung

Optimierung von Heizsystemen: Effizienzsteigerung durch staatliche Förderung

Die Optimierung vorhandener Heizsysteme in Bestandsgebäuden kann erheblich zur Energieeffizienz beitragen und wird entsprechend durch Fördermittel unterstützt. Diese Maßnahmen umfassen verschiedene technische Eingriffe, die die Effizienz der Heizungsverteilung verbessern und Emissionen reduzieren. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Optimierungsmaßnahmen und die dazugehörigen Förderkonditionen.

 

Heizungsoptimierungen

Die Bundesregierung bietet eine Förderung von 15 Prozent für Maßnahmen zur Optimierung des Heizungsverteilsystems. Diese Maßnahmen umfassen:

  • Hydraulischer Abgleich: Verbesserung der Wasserzirkulation und Effizienzsteigerung der Heizung.
  • Austausch von Heizungspumpen: Installation energieeffizienterer Modelle.
  • Anpassung der Vorlauftemperatur und Pumpenleistung: Optimale Einstellung nach Gebäudebedarf.
  • Dämmung der Rohrleitungen: Reduzierung von Wärmeverlusten.
  • Einbau von Flächenheizungen, Niedertemperaturheizkörpern und Wärmespeichern: Verbesserung der Wärmeabgabe und -speicherung.

Zusätzlich ist ein Bonus von 5 Prozent möglich, wenn diese Maßnahmen Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) sind.

 

Optimierung von Biomasseheizungen

Die Optimierung von Biomasseheizungen wird besonders gefördert, mit einem Zuschuss von 50 Prozent der förderfähigen Kosten. Voraussetzung hierfür ist, dass die Emissionen der Anlage um mindestens 80 Prozent reduziert werden. Dies trägt nicht nur zur Umweltentlastung bei, sondern verbessert auch die Betriebseffizienz der Anlage.

 

Errichtung und Umbau von Gebäudenetzen

Die Förderung umfasst auch die Errichtung oder den Umbau von Gebäudenetzen, die ausschließlich zur Eigenversorgung von mindestens 2 und höchstens 16 Gebäuden dienen. Die Wärmeerzeugung dieser Netze muss zu mindestens 65 Prozent aus erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme bestehen.

 

Anschluss an Wärmenetze

Der Anschluss an ein öffentliches Wärmenetz wird ebenfalls gefördert. Zu den förderfähigen Komponenten zählen die Wärmeverteilung, Steuer-, Mess- und Regeltechnik sowie die Wärmeübergabestationen und notwendige Umfeldmaßnahmen.

 

Solarthermie-Anlagen

Förderfähig sind die Errichtung oder Erweiterung von Heizungsanlagen mit Solarthermie für Zwecke wie Warmwasserbereitung, Raumheizung, kombinierte Systeme und die solare Kälteerzeugung. Diese Systeme können auch zur Wärme- oder Kälteeinspeisung in ein Gebäudenetz genutzt werden.

 

Biomasse-Anlagen

Unterstützt wird die Errichtung oder Erweiterung von Biomasseheizungen ab einer Nennwärmeleistung von 5 Kilowatt. Gefördert werden Anlagen, die strenge Emissionsgrenzwerte einhalten, was durch den Einbau von besonders emissionsarmen Technologien wie Scheitholzvergaserkesseln erreicht wird.

 

 

Durch diese Maßnahmen und Förderungen wird der Übergang zu nachhaltigeren und effizienteren Heizsystemen erleichtert, was sowohl den individuellen Energieverbrauch als auch den ökologischen Fußabdruck von Gebäuden deutlich verbessern kann.

 

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