milchkühlung

Milchkühlung – Energie und Kosten sparen

Die Milchkühlung ist ein wahrer Stromfresser

Bei der Milchproduktion spielt die Qualitätssicherung eine entscheidende Rolle. Um zu vermeiden, dass sich zu viele Keime in der Milch bilden, muss die Rohmilch unmittelbar nach dem Melken ausreichend gekühlt werden. Dabei verbraucht die Milchkühlung genauso viel Strom wie das Melken und die Reinigung der Melkanlagen zusammen. Glücklicherweise gibt es bereits einfache Möglichkeiten die Milch energie- und somit auch kostensparend zu kühlen. 

Warum ist Milchkühlung so wichtig?

Ohne Kühlung steigt der Keimgehalt der Rohmilch rasant an. Man geht davon aus, dass sich die Anzahl der Keime innerhalb einer Stunde verdoppelt. Sie machen die Milch ungenießbar und bringen ein hohes Gesundheitsrisiko mit sich. Vor allem gesundheitsschädliche Keime verbreiten sich bei unzureichender Milchkühlung. Um das zu vermeiden, muss Rohmilch möglichst schnell auf fünf Grad Celsius abgekühlt werden. Krankheitserreger vermehren sich dann langsamer und teils auch gar nicht mehr. 

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Welche Faktoren beeinflussen den Energiebedarf der Milchkühlung?

Der Energieaufwand für die Milchkühlung hängt – wie bei allen Kältemaschinen – von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits kommt es auf die Verdampfungs- und Kondensationstemperatur des Kältemittels an. Je niedriger  die Verdampfungstemperatur, desto höher der Energiebedarf. Bei der Kondensationstemperatur verhält es sich umgekehrt: Je geringer die Kondensationstemperatur, desto geringer der Energiebedarf. 

Andererseits ist die Auslastung des Milchtanks wichtig. Zu große Behälter müssen mit hohem Energieaufwand auf die richtige Temperatur abgekühlt werden. Hinzukommt, dass große Wassermengen zur Reinigung großer Tanks nötig sind. Dadurch entstehen zusätzliche Kosten. 


Wie können die Kosten der Milchkühlung gesenkt werden?

Der Energiebedarf der Milchkühlung kann durch einfache Schritte gesenkt werden. Die Milch sollte höchstens auf vier Grad Celsius abgekühlt werden. Mindestens ebenso wichtig ist auch die Umgebungstemperatur. Ist diese zu hoch oder die Kältemaschine nicht ausreichend isoliert, erwärmt sich die Milch und muss immer wieder abgekühlt werden. Eine gute Isolierung und eine regulierte Umgebungstemperatur wirken hohen Energiekosten entgegen.

Zudem sollte bei der Anschaffung von Milchtanks auf die richtige Größe geachtet werden. Die Tanks sollen für den aktuellen Bedarf ausgelegt sein. Eventuelle zukünftige Produktionsausweitungen werden nicht berücksichtigt. 

Welches Kühlverfahren ist am effektivsten?

Es gibt zwei Kühlverfahren. Die indirekte und die direkte Kühlung. Bei der direkten Kühlung wird der Milch die Wärme unmittelbar mit einem Kältemittel entzogen. Dieses Verfahren kommt vor allem bei kleinen Milchtanks zum Einsatz. Eintauchkühler oder Kühlschlangen bzw. -platten kühlen die Milch. Die indirekte Kühlung ist ein grundlegend anderes Verfahren. Das Kühlmittel wird genutzt, um Wasser auf null Grad Celsius abzukühlen. Das kalte Wasser wird anschließend in eine Zwischenwand des Milchtanks gesprüht, wodurch die Milch abkühlt. 

Die indirekte Kühlung ist komplexer, weshalb mit ihr höhere Anschaffungskosten einhergehen. Hinzukommt, dass die benötigte Eiswasserpumpe den Stromverbrauch um bis zu 25 Prozent erhöht. Auch der der Gesamtwirkungsgrad ist im Vergleich zur direkten Kühlung schlechter. Wer klug agiert, kann bei der indirekten Kühlung immerhin einen günstigeren Stromtarif abwarten, da die Wasserkühlung nicht an Melkzeiten gebunden ist. Zudem ist die Nutzungsdauer direkter Kühlmittel kürzer.

Landwirte, die den Neubau einer energieeffizienten Anlage zur gekühlten Lagerung planen, erhalten bis zu 40% Förderung durch den Bund. 

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