Home-Office-Arbeitsplatz, der durch Digitalisierung möglich wurde.

Die Arbeitswelt im Wandel der Digitalisierung

30 Jahre Internet: Die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Arbeitswelt

(djd). 1989 gilt als das Geburtsjahr des Internets – 30 Jahre später ist das World Wide Web aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Einer Digitalstudie der Postbank zufolge sind die Bundesbürger im Schnitt 46,2 Stunden pro Woche online, Tendenz weiter steigend. Nicht nur das Privatleben wird heute zu einem großen Teil von sozialen Netzwerken und Messengerdiensten geprägt – auch auf die Berufswelt hatte und hat die Digitalisierung gravierende Auswirkungen. Insbesondere die Geschwindigkeit, mit der sich die Rahmenbedingungen für Unternehmen und Beschäftigte wandeln, ist im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. Rund 90 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind deshalb der Ansicht, dass in der modernen Berufswelt lebenslanges Lernen unverzichtbar ist. Das ergab ein vom führenden Personaldienstleister Randstad vorgelegtes „Arbeitsbarometer“. Knapp 67 Prozent glauben, dass sie etwa alle fünf Jahre ihre Kenntnisse auffrischen sollten, um ihre Beschäftigungschancen auf dem Arbeitsmarkt zu wahren beziehungsweise zu verbessern.



Regelmäßige Weiterbildung – gute Chancen

„Die moderne Wissensgesellschaft benötigt eine umfassende Mobilisierung von Kompetenzen“, betont Randstad-Pressesprecherin Petra Timm. Zugleich wachse der Anspruch an jeden einzelnen Arbeitnehmer, sich aktiv und selbstbewusst mit diesem Wandel auseinanderzusetzen. Regelmäßige Weiterbildung trage dazu bei, individuelles Können jederzeit abrufen zu können. „Wer sich ein Leben lang weiterbildet und fachlich immer auf dem neuesten Stand ist, hat angesichts des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels optimale Beschäftigungschancen und ist gut gerüstet“, so Timm. Auch die Zeitarbeit selbst sei im Übrigen schon eine Art Qualifizierungsmaßnahme. Denn mit den vielfältigen Einsätzen in den Kundenunternehmen lerne man immer wieder neue Arbeitsplätze in den unterschiedlichsten Branchen kennen und könne sich mit verschiedenen Arbeitsmethoden und Aufgabenstellungen vertraut machen.

Mitarbeiter müssen begeistert werden

Für die Unternehmen, so Timm, gehe es im Rahmen der Digitalisierung darum, Mitarbeiter zu begeistern und Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Konkret müssten neue Technologien zur Verfügung gestellt, Prozesse strukturiert, Mitarbeiter weitergebildet und Ansprechpartner bereitgestellt werden, um Probleme frühzeitig zu erkennen: „Nur so können schnell und flexibel passende Maßnahmen für Lösungen erarbeitet werden.“ Wissen sollte in diesem Zusammenhang am besten offen und mobil zur Verfügung stehen, vor allem durch e-Learning. Der Lernende entscheidet dabei selbst, wann und wo er welche Lerneinheiten durchnehmen möchte.

Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können sich Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungs-Maßnahmen sichern: Das Bundes-Förderprogramm GoDigital sieht umfassende Zuschüsse von bis zu 50 Prozent für entsprechende Projekte vor.

Foto: djd/randstad/thx

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