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Helsinki, die SmartCity

Ein Vorbild für Europa

Urbane Zukunft im hohen Norden: Die finnische Hauptstadt Helsinki zeigt im neu entstehenden Stadtteil Kalasatama, wie die Gesellschaft von morgen leben und arbeiten könnte. Ein innovatives und visionäres Stadtkonzept – kurz SmartCity – erlaubt es den Bewohnern, alle Vorteile einer lebendigen Metropole zu genießen, während man den Problemen des Großstadtlebens elegant die Zähne zieht.




 

Klimaschutz und Lebensqualität

Der verantwortliche Architekt und Stadtplaner Tuomas Hakala hat eine klare Vision: eine moderne und vernetzte Metropole, die ihren Bewohnern größtmögliche Mobilität und Lebensqualität bietet, dabei aber umweltfreundlich bleibt. Stadtplanung und Klimaschutz gehen so Hand in Hand. Um dieses Ziel in absehbarer Zeit realisierbar zu machen, entwickelt Hakala neue und nachhaltige Lösungen für die üblichen Widrigkeiten urbanen Lebens – Verkehr, Lärm, Hektik, Überlastung. In Kalasatama wurde nun das Pilotprojekt einer SmartCity in die Tat umgesetzt. Autonom fahrende Elektrobusse kurven radargesteuert und lärmfrei durch das Stadtviertel und entlasten so den öffentlichen Nahverkehr erheblich. Und auch auf kurze Wege wird geachtet: Über die neu gebaute „Großvaterbrücke“ erreichen Radfahrer und Fußgänger die grüne Zoo-Insel Korkeasaari vom Zentrum aus in nur wenigen Minuten. Das derzeitige Herzstück des Projekts ist allerdings weitestgehend unsichtbar.

Abfallentsorgung 4.0

Viel bemerken die Bürger Kalasatamas nicht von ihrem smarten und hocheffizienten Müllentsorgungssystem. Volle Abfalleimer werden einfach in die vor den Häusern bereitgestellten Auffangbehälter entleert. Druckluft befördert den Müll dann in Hochgeschwindigkeit durch unterirdische Rohrleitungen zur am Stadtrand gelegenen Sammelstelle für die Weiterverwertung. Ergänzt wird dieses Transportsystem durch eine intelligente, trennfähige Müllschluckanlage im Zentrum. Sieht so die Abfallentsorgung der Zukunft aus? In Kalsatama jedenfalls haben überfüllte Mülltonnen und kostenspielige Müllabfuhren endgültig ausgedient.

Klimaneutrale Handyladestationen auf öffentlichen Grünflächen, ein stadtvierteleigener Solarpark, digitale und interaktive Ausstattung der Schulen – die Liste der weiteren Projekte ist so lang wie ambitioniert. Viele davon wurden bereits erfolgreich umgesetzt.

Die Zwischenbilanz der SmartCity: Überwältigend positiv. Helsinkis Bürger nehmen das neue urbane Lebensgefühl im energieeffizienten und digitalisierten Smart Kalasatama begeistert an. Bis 2035 sollen hier insgesamt 10.000 Arbeitsplätze entstehen.

Autofrei und vernetzt

Die SmartCity soll ganz ihren Bewohnern gehören – und lässt dabei den Autoverkehr konsequent links liegen. Ein modernes Verkehrssystem mit selbstfahrenden Bussen und optimierten Anbindungen soll innerstädtischen Individualverkehr bald überflüssig machen. Schon jetzt wird die Zahl der PKW und LKW im Stadtviertel so niedrig wie möglich gehalten, mit dem Ziel, Helsinki bis 2025 vollständig zur autofreien Zone zu erklären. Und auch in den Wohnungen Kalasatamas ist die Digitalisierung angekommen: So lassen sich die neu errichteten Smart Homes bequem und energieeffizient per App steuern und regulieren. Das rapide wachsende Stadtviertel soll künftig rund 25.000 Einwohner beherbergen.

Der Mensch im Mittelpunkt

Für Tuomas Hakala, den geistigen Vater der SmartCity, steht im Zentrum aller Planungen und Konzepte ganz klar der Bürger. Die Bewohner des Viertels und ihre Bedürfnisse sind es, die letztlich alle Reformen antreiben. So sollen die neuen Technologien den Menschen mehr Freiraum und Zeit zum Abschalten ermöglichen. Halakas Prämisse bringt dies auf den Punkt: Täglich soll die SmartCity ihren Bewohnern eine Stunde Freizeit schenken, in der auch ruhig einmal aufs Smartphone verzichtet werden kann. Hier setzt auch die 60/40-Regel an, nach der nur 60 Prozent der Neubauten dem privaten Wohnungsmarkt überantwortet und die restlichen 40 Prozent an Durchschnittsverdiener vermietet werden. So vermeiden die Planer eine unerwünschte Gentryfizierung bereits in der Phase der Stadtplanung. Denn die SmartCity soll für die Menschen da sein, nicht für die Wirtschaft.

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